Ausschnitt aus einem colorisierten Video des Berlins der Zwanziger Jahre
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Ein sehr schönes Gedicht:
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~ Das teutsche Mädchen ~
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Ihr, mit Rosen auf den Wangen,
Und die Haare goldgeschmückt!
Ein wunderstolzes Prangen,
Das nur Toren hochentzückt,
Wert ist’s meines Lobes nicht,
Wenn euch teutscher Sinn gebricht.
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Hat die Göttin euch des Glückes
Fürstengüter euch beschert,
So daß demutvollen Blickes
Alt und jung Verehrung schwört –
Wenn euch teutscher Sinn gebricht,
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Acht’ ich aller Schätze nicht.
Eure höflichen Gebärden,
Eure schöne Redekunst,
Ob sie laut gepriesen werden,
Sind nur Spiel und eitel Kunst,
Und besteh’n, ihr Jungfrau’n nicht,
Wenn euch teutscher Sinn gebricht.
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Kämt auch edlen Stammes wegen
Ihr den Königinnen gleich,
Dennoch wahrhaft überlegen
Bleibt ein teutsches Mädchen euch.
Hoher Stand beliebt uns nicht,
Wo der teutsche Sinn gebricht.
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Heinrich Alberti (1604 – 1639)
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